Stromnetz
Die stark schwankende Netzlast einer Tourismusgemeinde wie St. Anton am Arlberg stellt hohe Anforderungen an die Infrastruktur des Netzes. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist ein leistungsstarkes Netz unerlässlich.
Mit der Inbetriebnahme des KW Kartell und der damit verbundenen Leistungserhöhung war es notwendig, 2 Regeltransformatoren in der Kuppelstation Sonnenheim zu installieren. Somit ist es der EWA möglich, spannungsgeregelte Energie zu liefern.
Das derzeitige Netz umfasst:
- 55 Transformatoren
- 30 km 10 kV Hochspannungsnetz
- 3 Umspannstationen
- 240 km Niederspannungsnetz
- 2 Regeltransformatoren
- 38 km Steuerkabelnetz
- 205 Kabelverteileranlagen
- 22 km Lichwellenleiternetz
- 12 km 30 kV Hochspannungsnetz
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Smart Meter
Ein Smart Meter ist ein digitales Zählgerät zur Erfassung des Energieverbrauches. Einmal täglich wird dieser über eine Kommunikationsanbindung an den Netzbetreiber gesendet. Eine EU-Verordnung sowie nationale Gesetze verpflichten Energieversorgungsunternehmen zur Umstellung. Wir haben in diesem Bereich bereits seit zwei Jahren Vorarbeit geleistet und können diese Umstellung nun mit hoher Effizienz durchführen – das vorgegebene „Jahres-Soll“ wird erfüllt. Vorteile für die Stromkunden sind eine zeitnahe Informationen über den tatsächlichen Energieverbrauch, damit verbunden ist auch eine potentielle Energieeinsparmöglichkeit. Zudem entstehen für Kunden keinerlei Kosten bei der Umstellung auf diese digitalen Zählgeräte.
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Stromverteilung
St. Anton am Arlberg zählt nur knappe 2.400 Einwohner, stellt aber mit bis zu 20.000 Touristen pro Tag die versorgungstechnischen Anforderungen einer mittleren Kleinstadt an Strom und Infrastruktur. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist ein leistungsstarkes Netz unerlässlich. Seit der Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks Kartell und der damit verbundenen Leistungserhöhung ist es der EWA möglich, spannungsgeregelte Energie zu liefern und den Bedarf zu jeder Zeit sicherzustellen.
Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Netzwarte, deren Personal rasch und kompetent auf plötzliche Laständerungen reagiert und erforderliche stabilisierende Maßnahmen einleitet. So ist es beispielsweise seit dem Bau des Kraftwerks Kartell möglich, die Abnehmer im Gemeindegebiet auch bei einem landesweiten Blackout mit Strom zu beliefern (Schwarzstartmöglichkeit und Inselbetrieb). Die Netzwarte stellt die Schaltzentrale des EWA-Verteilnetzes dar, welches vom Umspannwerk St. Jakob bis zum Krafthaus Kartell und vom Gampen bis zum Rendl reicht. In den 1920er Jahren prägten Freileitungen und Masttrafos das Erscheinungsbild der Stromverteilung im Ortsgebiet. Damit das Verteilnetz auch weiterhin die ständig wachsenden Anforderungen hinsichtlich Energie-/Leistungstransport erfüllen kann, sind dessen technische Einrichtungen laufend zu erneuern, an die geänderten Anforderungen anzupassen und in geringem Umfang auszubauen. Insbesondere der wachsende Energiebedarf und die Anforderungen an deren Qualität (Frequenz- und Spannungshaltung) erfordern einen hohen Mitteleinsatz in Bezug auf die Netzkapazität und die Netzregelungstechnik zur Steuerung des Lastmanagements. Diese Unabhängigkeit sowie die Möglichkeit zur eigenständigen Tarifgestaltung stellen wesentliche Pluspunkte der EWA-Stromversorgung für St. Anton dar.
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Ausfall- und Störungsdaten Berichtsjahr 2023
Laut §14 Abs 1 Z 7 und Z 8 und bezugnehmend auf §7 der Netzdienstleistungsverordnung Strom (END-VO) sind wir verpflichtet nachfolgende Statistische Werte zu veröffentlichen:
2018 2019 2020 3-Jahres Durchschnitt
SAIDI 0,07 3,67 0,00 1,25
ASIDI 0,00 2,92 0,00 0,97SAIDI - durchschnittliche kundengewichtete Nichtverfügbarkeit sowie ASIDI -durchschnittliche leistungsgewichtete Nichtverfügbarkeit in Minuten basierend auf den ungeplanten Versorgungsunterbrechnungen. Wobei regional außergewöhnliche Ereignisse nicht berücksichtigt werden.
Diese Kennwerte bestätigen eine Netzverfügbarkeit von mehr als 99,999%
Kennzahlen über die Versorgungs- und Dienstleistungsqualität
Die Kennzahlen über die Versorgungs- und Dienstleistungsqualität im Verteilnetz der EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde St.Anton GmbH gemäß §19 Abs. 4 des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzt 2010 (ElWOG 2010) in Verbindung mit der Netzdienstleistungsverordnung Strom (END-VO) 2013 können Sie in gesammelter, übersichtlicher Form hier als PDF herunterladen.