ArlbergStrom
„Von der Region für die Region“ lautet die Devise einer umweltfreundlichen Stromerzeugung aus 100 % erneuerbaren Energieträgern.
Mit unserem Produkt der Marke „Arlberg Strom“ gewährleisten wir Privat- und Gewerbekunden eine umweltfreundliche, sichere, ökonomische und nachhaltige Stromversorgung zu überaus fairen Preisen.
Wir bieten unseren Kunden Strom aus 100 % erneuerbaren Energieträgern. Unsere drei betriebseigenen Wasserkraftwerke Moosbach, Rosanna und Kartell mit insgesamt sechs Maschinensätzen erzeugen rund 52 GWh Strom pro Jahr. Derzeit beliefern wir rund 1.400 Stromkunden mit einem Jahresverbrauch von ca. 30 GWh.
Unsere Kraftwerke:
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Kraftwerk Moosbach
Das erste Kraftwerk des E-Werks (wie die Energie- und Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde St. Anton GmbH früher hieß), war das Kraftwerk Moosbach. Im Jahr 1921 wurde aufgrund des gestiegenen Strombedarfs im Gemeindegebiet von St. Anton am Arlberg und der fehlenden Netzanbindung mit dem Bau des Kraftwerks Moosbach (125 kW) begonnen. Zu dieser Zeit wurde zur Abdeckung von Bedarfsspitzen ergänzend ein Dieselgenerator (59 kW) betrieben. Die Ortsversorgung erfolgte über Freileitungen und Masttrafos.
Bereits wenige Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten Generators wurden zwei weitere Maschinensätze (125 kW und 400 kW) sowie ein Dieselgenerator (150 kW) in Betrieb genommen.
Im Jahr 1939 lagen die Engpassleistung des Kraftwerks bei einer Fallhöhe von circa 250 Metern im Winter bei 260 kW – das Jahresarbeitsvermögen bei 0,9 GWh. Durch die Bewirtschaftung eines Tagesspeichers (ca. 4.000 m²) konnte bereits im Jahr 1939 die Stromproduktion auf den täglichen Verbrauch abgestimmt werden.
1966 wurde schließlich ein stärkerer Dieselgenerator (600 kW) in Betrieb genommen. Im Jahr 1970 lag die gesamte verfügbare Produktionskapazität der gemeindeeigenen Stromerzeugung bei circa 1,8 MW bzw. 7,8 GWh, der ein Spitzenbedarf von circa 2,7 MW gegenüberstand. Dieser Mehrbedarf konnte nur über Zukäufe gedeckt werden.
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Kraftwerk Rosanna
Der gestiegene Energie- und Leistungsbedarf führte 1985 zur Errichtung des Kraftwerks an der Rosanna. Der Speicher Ferwall (Verwall) mit einem Arbeitsvolumen von circa 225.000 m³ und einem Stauziel von 1.477 Metern über dem Meeresspiegel wurde durch den Bau einer 31 Meter hohen Talsperre geschaffen und stellt bis heute ein beliebtes Ausflugsziel dar.
Nach dem Transport des Wassers über ein unterirdisches Rohrleitungssystem wird dieses im Krafthaus Rosanna abgearbeitet.
Ausbauleistung: 1,7 MW
Bruttofallhöhe bei Vollstau: 157 Meter
Jahresarbeitsvermögen: circa 11,5 GWh, davon 4,5 GWh im Winter
Nach der Inbetriebnahme konnte der Jahresbedarf in der Gemeinde in Höhe von circa 16 GWh durch das Jahresarbeitsvermögen aller Kraftwerke von circa 19 GWh abgedeckt werden. Zumindest vorerst.
19 Jahre nach Baubeschluss des Kraftwerks Rosanna wiederholte sich die energiewirtschaftliche Situation der 1980er Jahre. Die Entwicklung des Tourismus verursachte eine dynamische Bautätigkeit und der daraus resultierende, gestiegene Energiebedarf führte vermehrt zu Stromzukäufen.
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Kraftwerk Kartell
Am 9. Dezember 2002 wurde im St. Antoner Gemeinderat einstimmig der Beschluss zum Bau des Kraftwerks Kartell gefasst. Das Investitionsvolumen inklusive der Vorkosten des Projektes belief sich auf circa 40 Millionen Euro.
In Summe produzieren die EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde St. Anton GmbH heute circa 55 GWh jährlich, wodurch circa 60 % direkt in der Gemeinde St. Anton am Arlberg zur Deckung des Bedarfs benötigt werden. Die Produktionsüberschreitung wird weiterverkauft. Der Speicher Kartell mit einem Arbeitsvolumen von circa 8 Millionen m³ und einem Stauziel von 2.020 Metern über dem Meeresspiegel wurde durch den Bau einer 60 Meter hohen Talsperre geschaffen. Nach dem Transport des Wassers durch einen Tunnel inklusive Druckrohrleitung wird es im Krafthaus Kartell „abgearbeitet“ und in weiterer Folge im Kraftwerk Rosanna erneut genutzt.
Ausbauleistung: 2x4 MW
Bruttofallhöhe bei Vollstau: 535 Meter
Jahresarbeitsvermögen: circa 30 GWh, davon 13 GWh im Winter
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